In diesen Zeiten indem alles sportliche ruht, möchten wir in lockerer Folge einige Geschichten und Berichte mit Bildern (siehe unten) aus dem Archiv rund um den Sportverein BW Neuhof veröffentlichen.
Verhunzte Namen
Ende Februar 1977 wurde ein Artikel in einer Zeitung aus dem Westkreis zum Spiel SSV Elze gegen BW Neuhof veröffentlicht, mit den vermeintlichen Namen der Neuhofer Spieler. Vermutlich abgeschrieben vom damals handschriftlich ausgefüllten Spielberichtsbogen, was bedeutet, das der Schreiber der Neuhofer Aufstellung eine Sauklaue gehabt haben muß!
Hier die Richtigstellung der Namen:
Zadrow = Zodrow
Hutsch = Jentzsch
Fortin = Fortun
Grünig = Grimmig
Kloth = ist richtig
Trzensiek = Trzensik
Glentzel = Glatzel
Schluhe = Schlusche
Koppitz = Knoppik
Menroth = Menrath
Thielemann = Thielen
Kein Kaffee und Kuchen
Vor dem Spiel gegen den FC Stadthagen, am 06. September 1998, zog sich Stephan Wöhle beim Warmmachen eine Zerrung zu. Auf den letzten Drücker, quasi von der Kaffeetafel rekrutiert, konnte Dirk Bürger aktiviert werden. Das machte sich bezahlt: Zwei Minuten nach seiner Einwechslung markierte „Fuzzy“, nachdem er seinen Gegenspieler stehen ließ, das 2:2 und sicherte Neuhof den ersten Punkt in der Landesliga.
Aufstellung Neuhof: Mathias Nothdurft, Thorsten Schlusche, Martin Thauer (87. Gelb/Rot), Jens Grudzielanek, Uwe Meier (63. Dirk Bürger), Martin Stegner, Marco Laugwitz (46. Matthias Ullrich), Kai Meier, Maik Harth, Michael Krüger, Mikolay „Knust“ Kolisz (46. Mario Pulido-Ohlendorf).
Nebel auf dem Klingenberg
23.11.2011 SV BW Neuhof II – SV Emmerke 0:0
„Neuhof und Emmerke finden im Nebel das Tor nicht“, so lautete die Überschrift der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung.
Weiter schrieb die Zeitung: „Schiedsrichter Christian Botterbrodt aus Oedelum war fest entschlossen die Kreisliga-Partie nicht anzupfeifen. Zu dichter Nebel lag auf dem Kunststoffplatz am Klingenberg. Erst als die Platzherren die Flutlichtanlage anschalteten, ließ er die Mannschaften auflaufen. Aber viel besser wurde die Sicht dadurch nicht. Lag es daran, dass beide Teams das Tor nicht fanden? Die recht trostlose Partie endete 0:0“. Es gab totzdem einige gute Möglichkeiten. Nick Bothe (37. und 43.) und Kevin Martinovic (40.) trafen die Latte, den Torwart oder sie zielten in die zweite Etage. Nicht viel besser machten es nach der Pause Patrick Schicklenk für den SVE und Christopher Garbs und Sebastian Dittrich für den Gastgeber. Der letzte Angriff der Emmerker hatte es nochmal einmal in sich. Im Getümmel vor dem Neuhofer Gehäuse traf Schicklenk in der 93. Minute nur den Pfosten. Sekunden später pfiff der Unparteiische ab.
Am 18.10.1981 gab es auf dem Klingenberg beim Bezirksligaspiel zwischen BW Neuhof und dem TSV Giesen einen Abbruch wegen starken Nebels. Schiedsrichter Rudi Bank (Achtum) pfiff nach 20 Minuten wieder ab. Es stand noch 0:0.
Im Bezirkspokalspiel am 27.10.1985 gegen den Bezirksoberligisten Germania Grasdorf scheiterten die Neuhofer erst im Elfmeterschießen. „Dichter Nebel auf dem Klingenberg sorgte dafür, das Schiedsrichter „Auwi“ Winsmann nicht nur klare Entscheidungen traf“, so schrieb es die HiAZ.
Auch bei den Frauen im April 2010 gegen den SV Freden zog eine Nebelbank von Neuhof in Richtung Klingenberg. Schnell verschlechterte sich die Sicht. Kurz überlegte der Schiedsrichter ob er die Partie unterbrechen sollte. Aber genau so schnell wie der Nebel kam, verzog er sich dann auch wieder. Das Spiel konnte weiterlaufen und endete leider, aus Neuhofer Sicht, mit einer 3:4-Niederlage.
Meckerecke
Schlagzeile in der HiAZ am 18.10.2010: „Neuhofer -Meckerecke- ist am Ende zufrieden“.
Die Neuhofer Fangruppe „die Meckerecke“ präsentierten beim Spiel BW Neuhof gegen den TSV Giesen vor weit über 200 Zuschauern ihre frisch beflockten Pullis. Die Zeitung schrieb: „Das „Oldie-Sextett“ hatte im ersten Durchgang auch reichlich Grund zum Meckern. Schließlich war es nicht ihr Team, das das Geschehen auf dem Rasen beherrschte, sondern der munter stürmende Gast aus Giesen. Gregor Kochanowski ließ eine Riesenchance ungenutzt (14.) und Andre Heine traf für die Hausherren nur das Aluminium. Kurz vor dem Halbzeitpfiff trat dann wieder -Die Meckerecke- verbal in Aktion. Schließlich erdreistete sich der Unparteiische einen zweifelhaften Strafstoß für Giesen zu geben (42.). Doch Kochanowski zeigte Nerven und scheiterte vom ominösen Punkt aus. Er drosch den Elfer an den Pfosten. Im zweiten Durchgang erhöhte Giesen den Druck und wurde in der 56. Minute belohnt: Ausgerechnet der Ex-Neuhofer Jonas Jürgens erzielte nach einem Alleingang die Führung der Gäste. Die Blau-Weißen antworteten mit wütenden Angriffen. Sowohl Ayhan Piril (63.) und Mehmet Yildiz (75. Pfostenschuß) vergaben sogenannte Hochkaräter. In der 80. Minute war es dann aber soweit: Nach Zuspiel von Yildiz vollstreckte Jens Busch per Abstauber zum 1:1. Busch zeichnete am Ende auch für das 2:1-Siegtor verantwortlich (ebenfalls nach Vorlage von Yildiz) – und avancierte somit zum Neuhofer Matchwinner. In der Nachspielzeit (94.) hätte Ayhan Piril sogar noch zum 3:1 nachlegen können, doch sein strammer Schuß aus der Distanz traf nur den Querbalken. Zu diesem Zeitpunkt war „die Meckerecke“ aber schon längst am Jubeln. Schließlich wurden die drei Punkte bei einem gemeinsamen Bierchen an der Seitenlinie lautstark gefeiert“.